Die Laserlithotripsie ist eine in der Humanmedizin seit Jahren etablierte Therapieform zur Behandlung von Harnsteinen.
Da die Berührung des Steines mit dem Lichtleiter erforderlich ist, erfolgt der Eingriff mittels Harnwegs-Endoskopie (Spiegelung), was bei Hündinnen ab 5 - 7 kg Körpergewicht, Rüden ab 5 - 10 kg und Kätzinnen ab 3 - 4 kg möglich ist. Beim Kater kann eine Laserlithtotripsie durchgeführt werden falls schon eine Harnröhrenfistel (felines Urethrostoma/Penisamputation) vorhanden ist. Durch die Bestrahlung mit dem Laser zerbrechen die Steine in verschieden grosse Fragmente. Die grösseren Fragmente werden mit einem speziellen Fangkörbchen gefasst und entfernt, während die kleinen Fragmente und der entstandene Steinsand einfach ausgespült werden.
Die Methode zeichnet sich durch die folgenden Vorteile aus:
Der Eingriff ist minimal-invasiv weil er durch die natürlichen Harnwege erfolgt, ohne dass diese operativ eröffnet werden müssen.
Wenn ein Harnröhrensteinen festsitzt und weder vor- noch zurückgeschoben werden kann, ist es mittels Laserlithotripsie möglich, ihn an Ort und Stelle zu zerkleinern und zu entfernen, ohne dabei die Schleimhaut der Harnwege weiter zu belasten.
Die Behandlung erfolgt zwar unter Vollnarkose aber in den meisten Fällen ambulant. In der Regel kann der Patient die Praxis am gleichen Tag wieder verlassen.
Es können alle Steine zertrümmert werden, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung.
Der Holmium:YAG Laser dringt etwa 0,5mm in das umliegende Gewebe ein. Somit ist ein versehentliches Perforieren von Blase und Harnröhre nahezu ausgeschlossen. Somit bietet dieser Laser in den engen Harnwegen eine unübertroffene Sicherheit.
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